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Ich bin stolz darauf, Mella persönlich zu kennen und sie im Kreise meiner Schreibbuddies aufnehmen zu dürfen. Weniger, weil Mella wirklich ganz wundervolle Bücher schreibt, sondern vielmehr weil sie auch ein ganz wundervoller, humorvoller, liebenswerter Mensch ist. Doch seht selbst.

Für dieses Interview habe ich Mella in ihrem Haus in der Nähe von Trier getroffen, dort wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen und schon mal ein Huhn vorbeikommt, um sich ein paar Brotbrösel zu holen. Mellas Kater, der auf ihrer Schulter sitzt wie eine tierschutzfreundliche Pelzstola, beäugt mich misstrauisch, aber ihr kennt mich. Ich will ja nur spielen. ;)

 

  • Was ist dein »Sprit« beim Schreiben, woher nimmst du deine Ideen?

    Manchmal kommen mir die Ideen einfach in den Sinn. Den Einfall zu Himbeermond hatte ich beim Duschen. Aber darauf kann ich mich nicht immer verlassen. Deshalb habe ich letzten Winter einen kreativen Adventskalender geschrieben: Jeden Tag notierte ich eine Buchidee, egal ob gut oder schlecht. Am Nikolausabend wurde »Als die Zeit vom Himmel fiel« unter dem Arbeitstitel »Fünf Minuten« geboren.
    (Und ich bleibe dabei - Profaner Alltag und Kreativität vertragen sich. Wobei man am Projekt Adventskalender schon erkennt, dass Mella die Sachen lieber unter Kontrolle hat.)
     

  • Was würdest du tun, wenn du nicht mehr schreiben könntest?

    Womöglich würde ich in meinen Beruf zurückkehren. Oder wie Karla an einer Tankstelle arbeiten und nach einer Achtstundenschicht den Job vergessen.
    (Wow! Jetzt ist Mella diejenige, die sich darüber vermutlich am wenigsten Gedanken machen muss, und doch ist sie die erste, die einen konkreten Plan hat.)
     

  •  Zu welchen Anlässen hast du schon überlegt, mit dem Schreiben aufzuhören?

    Ohne meine Leser würde ich nicht schreiben, sondern vielleicht Bilder malen oder Skulpturen gestalten.
    (Na gut, dass Mella so viele Leser hat. Aber dass sie ihre Kreativität auf alle Fälle ausleben will, beruhigt mich dann doch.)
     

  • Was war dein emotionalstes Erlebnis beim Schreiben?

    Manchmal gibt es diese Momente im Leben, da steht man staunend bis schockiert da, weil sich etwas Entscheidendes verändert hat. Diese Dinge schreibe ich auf. Einer dieser Momente hat es in die »Herzensrache« geschafft, ein anderer in »Als die Zeit vom Himmel fiel«.
    (Auch auf Nachfrage habe ich nicht erfahren, welche konkreten Szenen das sind. Ich habe aber einen Verdacht. Doch lest lieber selbst.´Vielleicht bringt uns auch die nächse Frage näher an Mella heran.)
     

  • Wie viel Autobiografie steckt in deinen Geschichten?

    Alles, was ich schreibe, hat in irgendeiner Form etwas mit mir zu tun, schließlich kommt es aus meinem Kopf. Aber autobiografisch schreibe ich nicht.
    (Jaja, und wieder schlägt mein Deutschlehrer zu. Wer wissen will, warum, muss sich das Interview mit Sabine Osman anschauen.)
     

  • Was wäre das größte Kompliment, das man dir als Autor machen kann?

    Neulich schrieb mir eine Leserin »Du bringst Licht in die Welt«. Das war schon sehr krass.
    (Wow, wie der Werwolf sagt. Ja, das ist krass.)
     

  • Wer ist für dich dein idealer Leser?

    Jeder Leser ist wunderbar! Besonders freue ich mich, wenn ich Rückmeldung zu meinen Büchern bekomme. Ich muss wissen, was in den Köpfen der Leser vor sich geht. Deshalb arbeite ich auch mit so vielen Testlesern.
     

  • Bei welchem deiner Protagonisten würdest du den Beziehungsstatus mit dir als »schwierig« bezeichnen?

    Ich liebe sie alle. Jeder ist wichtig für die Geschichte.
    (Da drückt sie sich. Nur weil einem ein Kind graue Haare bereitet, heißt das ja nicht, dass man es nicht liebt.
    Mellas Kater schaut mich streng an. Ich beginne zu verstehen. Im Hause Dumont herrscht Zucht und Ordnung. Es kann nur einen Schreibblockierer geben und der haart und schnurrt. Bevorzugt auf der Tastatur.)
     

  • Und zum Schluss: auf welche Frage in einem Autoreninterview möchtest du einfach nur mit »Ja« antworten?

    Auf die Frage "Bist du sportlich?"
    (Okay. Lass uns laufen gehen!)

     

Mella Dumont

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