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Greta Schneider gehört zu den Autorinnen, die ich schändlicherweise noch nicht kannte, bevor mich die Würmchen durch ihre Liebeserklärung auf diese großartige Autorin aufmerksam gemacht haben. Zwei Stunden surfen auf Amazon später, habe ich im Rahmen meiner Möglichkeiten so etwas wie Respekt entwickelt, als ich für mein Interview bei Greta aufschlage.

 

 

Was ist dein »Sprit« beim Schreiben, woher nimmst du deine Ideen?

 

Das tägliche Leben gibt mir Ideen in Hülle und Fülle – sei es im Gespräch mit Menschen, beim Kochen, unter der Dusche oder beim Zeitunglesen. Bücher, Musik … selbst Fernsehwerbung kann mich inspirieren!

(Willkommen im Club der Alltagskreativen, liebe Greta. Unter der Dusche steht schon Mella, in der Küche ist auch schon alles voll, Zeitungen beansprucht unter anderem Roxann für sich, Musik ist Odeszas Domäne, aber die Fernsehwerbung – die ist neu. Die hatten wir noch nicht. Das musst Du uns gelegentlich mal erzählen, welche Werbespots in Deinen Büchern stecken. Oder wäre das nicht ein wirklich ganz anderes Gewinnspiel?)

 

 

Was würdest du tun, wenn du nicht mehr schreiben könntest?

 

Wahrscheinlich diktieren

(‚räusper‘ dazu bieten wir inzwischen gut besuchte Autorenkurse an. Auch hier bist du herzlich willkommen.

 

Und falls mir nichts mehr einfallen sollte, … 

(mal doch den Teufel nicht gleich an die Wand!)

 

… würde ich eine kreative Pause einlegen und sie mit Nähen, Tanzen und Gartenarbeit füllen.

(Das sind lauter neue Hobbys für die Autorenzunft. Beim Tanzen ist bei mir Hopfen und Malz verloren, ich bin taktlos bis ins Mark – aber hey, Nähtipps wären einem Schussel wie mir sehr hilfreich. Auf alle Fälle freue ich mich schon, Dich auf der Leserparty auf dem Parkett zu sehen.)

 

Zu welchen Anlässen hast du schon überlegt, mit dem Schreiben aufzuhören?

 

Zu gar keinem Anlass. Warum sollte ich mit etwas aufhören, was mich glücklich macht?

(Frag unsere Horrorfrau Demetria… Krankheit, Krieg, Naturkatastrophen, Stromausfall, Schöpferische Krise … Ich mach nur Spaß. Es ist für deine vielen Fans sicherlich sehr beruhigend, dass von dieser Seite her der Nachschub gesichert ist.)

 

 

Was war dein emotionalstes Erlebnis beim Schreiben?

 

Immer, wenn es in meinem Projekt emotional wird, werde ich es auch J

(Das stell ich mir gerade bildlich vor – Gretas Miene als Spiegel der jeweiligen Szene.)

 

Ich verliebe mich in meine Protagonisten und weine auch mit ihnen. Jedes Mal aufs Neue, deshalb kann ich mich nicht für einen einzigen Moment entscheiden!

(Na komm – gib uns ein Beispiel?!)

 

Ein bisschen traurig bin ich immer, wenn ich ein Buch zuende geschrieben habe. Mich von meinen Lieblingen zu verabschieden, tut weh, nachdem ich so viel Zeit mit ihnen verbracht habe.

(Ja, das ist für mich auch immer so, als würden die Kinder ausziehen.)

 

Wie viel Autobiografie steckt in deinen Geschichten?

 

Hehe, das würdet ihr gerne wissen …

(Ja, das ist der Sinn der Frage. Die Antwort …)

 

Eine ganze Menge. Es kommen Charaktere vor, die Ähnlichkeit mit Menschen in meiner Umgebung haben. Manche handeln auch so wie ich handeln würde. Aber was sie erleben – das ist rein fiktiv - wenn auch durch die Wirklichkeit inspiriert.

(Ja, durch die Werbesendungen oben. Du siehst, ich bin aufmerksam. *lach*)

 

Was wäre das größte Kompliment, das man dir als Autor machen kann?

 

„Ich habe alle deine Bücher schon dreimal (oder 50mal) gelesen“. Solche Sätze machen mich glücklich und motivieren mich, weiter zu schreiben.

(Ernsthaft? Es gibt Leser, die den letzten Schneider schon 50x gelesen haben? Wow, das ist eine Marke, die bisher noch keiner der Lieblingsautoren gerissen hat. Jetzt bin ich beeindruckt.)

 

Wer ist für dich dein idealer Leser?

 

Ich schreibe für Leute, die es sich mit meinen Büchern gemütlich machen und ganz in meine fiktive Welt eintauchen wollen. Idealerweise tauchen meine Leser anschließend erholt und belebt wieder auf. Und schreiben mir möglichst hinterher eine nette Rezension.

(Jaaaaa – Rezensionen sind für uns arme Autoren das, was auf der Bühne der Applaus wäre. Anna Winter erzählt, dass sie ständig nach Rezis Ausschau hält.)

 

 

Bei welchem deiner Protagonisten würdest du den Beziehungsstatus mit dir als »schwierig« bezeichnen?

 

Au weia. Schwierige Frage.

(Ich weiß!)

 

Eigentlich mag ich alle meine Helden. Am schwierigsten war wohl Leo Königs Beziehung zu mir, als ich ihm Dr. Pawel Krawczyk vor die Nase setzte … da war er echt sauer!

(Und? Habt Ihr Euch wieder vertragen?)

 

 

Und zum Schluss: auf welche Frage in einem Autoreninterview möchtest du einfach nur mit »Ja« antworten?

 

Da gibt es eine Menge Fragen! Meine Top 3:

„Ist dein neues Buch ein Bestseller?“

„Hast du aufgehört zu rauchen?“

„Werden wir in diesem Jahr ein neues Buch von dir lesen können?“

(Zu 1 drück ich die Daumen, zu 2 drück ich die Kippe aus und zu 3 drückst du auf die Tube!)

 

 

Greta Schneider

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Herztöne - Unberührbar
(erhältlich ab 18.10.2015)

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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