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Emma ist eine ganz liebe, ganz natürliche, bescheidene Kollegin, die ich zwar öfter in Gruppen auf Facebook treffe, mit der ich aber bisher nur wenig zu tun hatte. Etwas, was ich nachträglich wirklich bereue, denn - ihr werdet es auf der Leserparty selbst sehen -  Emma ist eine Bereicherung für jede Freundesliste.

 

Also...

 

Was ist dein »Sprit« beim Schreiben, woher nimmst du deine Ideen?
 

Oh, eine gute Frage.
(Danke. Ich weiß.)
Ehrlich gesagt kommen mir die Ideen einfach so zugeflogen. Mein neues Projekt zum Beispiel habe ich von Anfang bis Ende geträumt! :)
(Jennifeeeeeeer Jager! Noch eine!)
Ich bin wahnsinnig glücklich darüber, dass es so läuft, und weiß, dass es nicht selbstverständlich ist!

 

Was würdest du tun, wenn du nicht mehr schreiben könntest?
 

Das kommt drauf an. Wäre es aus körperlichen Gründen – zum Beispiel durch einen Sturz beide Arme gebrochen (nicht unrealistisch bei meiner Stoffeligkeit) -  dann würde ich ein Sprachprogramm oder ähnliches nutzen. Alles andere kann und will ich mir nicht vorstellen, denn das Schreiben ist mir viel zu wichtig…
(Aha, noch ene für einen Diktier-Workshop... allmählich wird da eine Geschäftsidee daraus. Höhö)

 

 

Zu welchen Anlässen hast du schon überlegt, mit dem Schreiben aufzuhören?

Noch kein einziges Mal! Dafür ist es mir viel zu wichtig…

(Ups! 'Tschuldigung, dass ich gefragt habe)

 

Was war dein emotionalstes Erlebnis beim Schreiben?

Während des ersten Buches, Lina. Manches Mal hat mich die Thematik – der Missbrauch – so fertig gemacht, dass ich wochenlang nicht schreiben konnte.
(Uh... das ist natürlich harter Tobak. Das glaube ich, die ich schon weinen kann, wenn meine Protas Liebeskummer oder Schnupfen haben, sofort. Ich glaube, ich könnte auch nicht an so schwierige Themen so dicht herankriechen, wie man es für eine Geschichte machen muss. )

Ich fand es furchtbar, dass mir selbst solche Dinge entsprungen sind, meiner eigenen Fantasie, auch wenn sie ja auf realen Tatsachen fußen …

(Dass die meisten von uns einen Therapeuten brauchen können, habe ich ja schon erwähnt. Aber ich finde es mutig, dass man sich solche Tatsachen nimmt und sie aus der Nähe und von allen Seiten betrachtet und versucht, sie zu verstehen, um so auch für andere das Unfassbare verständlich zu machen. Im Ernst, das bewundere ich.)

 

Wie viel Autobiografie steckt in deinen Geschichten?

(Das ist natürlich bei deinen Büchern eine besonders intime Frage...)


In jedem Buch steckt irgendein wahrer Kern drin. Dadurch wird es meiner Meinung nach noch authentischer. Was und wie viel, das variiert.

 

 

Was wäre das größte Kompliment, das man dir als Autor machen kann?

Wenn man mir sagt, dass ich jemanden zum Lachen, Weinen, zum Mitleiden gebracht habe – also etwas bewegt habe.

(Bei deinen Büchern mache ich mir da überhaupt keine Sorgren, dass du genau dieses Feedback bekommen wirst.)
 

Wer ist für dich dein idealer Leser?
 

Jemand, der einerseits auf dem Boden geblieben ist, ...
(Check. Mutter Schwerkraft ist ein Biest.)
 
... aber andererseits bereit ist, sich auf Träume und Sehnsüchte einzulassen …
(Lesen wir nicht genau deswegen?)

 

Ich schreibe ja auch über eher reale Themen. Und er bzw. sie muss sich auf Problemthemen einlassen können, die schneide ich ja immer wieder an.

(Also müssen deine idealen Leser auch mutig sein.)

 

Bei welchem deiner Protagonisten würdest du den Beziehungsstatus mit dir als »schwierig« bezeichnen?


Ich beziehe mich jetzt mal nur auf die Hauptprotagonisten – und da wäre es wohl Martin aus meinem Buch, das im November erscheint. Warum, kann ich leider noch nicht verraten … :)
(Da tut sie so nett und dann kommt hintenrum und unverhofft, so eine miese Neugierfalle... Boah!)

 

Und zum Schluss: auf welche Frage in einem Autoreninterview möchtest du einfach nur mit »Ja« antworten?
 

Oha, ich bin Schriftsteller. Ich kann mich nie und nimmer kurzfassen. :D

(Das ist eine Antwort, die eines Rechtsanwalts würdig ist.)

 

Emma S. Rose

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